Heilpflanze des Monats – Huflattich
Bereits Anfang März können uns die leuchtend gelben Blüten des Huflattichs von feuchten Wegrändern her anstrahlen. Beim Huflattich erscheinen zuerst die Blütenköpfe die ca. 2 – 3 cm groß sind. Erst später erscheinen die Blätter, die herz- bzw. hufeisenförmig sind.
Für mich sind sie immer die ersten Boten des Frühlings und der beginnenden warmen Jahreszeit.

Heilpflanze des Monats – Huflattich
Er gilt als bedeutsame Heilpflanze bei Hustenreiz und wirkt schleimlösend.
Verwendung finden hier vor allem die Blätter.
Aufgrund der Schleimstoffe war der Huflattich früher ein viel eingesetztes Mittel gegen trockenen Reizhusten und Heiserkeit. Er wirkt reizlindernd und entzündungshemmend.
Ich verwende sowohl die Blüten als auch die Blätter. Aus den Blüten lässt sich eine Tinktur herstellen, die Blätter werden nach dem Sammeln getrocknet, zerkleinert und dann als Tee verwendet.
Dieser Tee kann entweder pur aufgegossen oder zusätzlich Spitzwegerichblätter (ebenfalls getrocknet und zerkleinert) dazugeben werden.
Heilpflanze des Monats – Huflattich
Der Einsatz von Huflattich als Arzneimittel ist wegen der enthaltenden Pyrrolizidinalkaloide (die lt. wissenschaftlicher Untersuchungen leberschädigend, krebserregend und erbgutschädigend sein können) heute unbedeutend geworden.
Heilpflanze des Monats – Huflattich
Man sollte bei seinem Gebrauch die wissenschaftliche Studie und die daraus entstandene Erkenntnis nicht ganz außer Acht lassen und daher bei der Einnahme folgendes beachten:
Schwangere und stillende Frauen sollen auf die Einnahme ganz verzichten und lieber auf andere Heilpflanzen für die Lunge ausweichen; ansonsten sollte man Huflattich nicht länger als vier bis höchstens sechs Wochen pro Jahr einnehmen.
Eine wunderbare Ergänzung zum Huflatisch ist der Spitzwegerich aus dem wir selbst einen Hustensaft herstellen können.
Für weitere Entgiftungsprodukte oder Tees findet ihr hier ne ganz tolle Auswahl – Alle Tees sind aus Wildkräuter Sammlung.
Rezept für den Spitzwegerich Sirup:
Für den Sirup benötigt ihr Spitzwegerichblätter, braunen Zucker, Zitronensaft und Schraubgläser in denen ihr den Sirup ansetzt.
Die Spitzwegerichblätter säubern, wenn nötig abtrocknen und anschließend kleinschneiden.
Die Gläser sterilisieren und dann die kleingeschnittenen Spitzwegerichblätter ca. 1 cm hoch in das Glas schichten. Diese dann mit einer Schicht Zucker bedecken.
Das ganze solange wiederholen, bis das Glas gut gefüllt ist. Dabei sollte die letzte Schicht aus Zucker sein. Das Ganze mit einem Löffel gut festdrücken und die Gläser verschließen.
Anschließend für 60 Tage zum Durchziehen an einen dunklen Ort stellen. Die Temperatur sollte möglichst konstant sein.
Nach den 60 Tagen den Sirup in einem Wasserbad langsam erwärmen, den Saft einer Zitrone und 20 ml warmes Wasser dazugeben und nochmals für ein paar Stunden ziehen lassen.
Den Sirup zum Schluss durch ein Sieb abgießen, abfüllen und im Kühlschrank lagern.
Sandra Ilse
Heilpraktikerin