Kümmel – Verdauung leicht gemacht

Du quälst dich manchmal mit Verdauungsproblemen? Wie wärs denn einfach mit mehr Kümmel in der Küche?


Carum carvi, wie der Kümmel botanisch heißt, ist eines der bekanntesten Doldengewächse.
Große Ähnlichkeit hat der Kümmel auch mit Anis und Fenchel. Und diese Kombination FAK (Fenchel-Anis-Kümmel) wird besonders bei den Kleinsten, den Babys als Tee gerne verwendet um Blähungen vorzubeugen.

Medizinisch verwendet werden die Samen bzw. das enthaltene ätherische Öl. Bei uns wächst der Kümmel wild auf Wiesen, an Wegrändern, Bahndämmen und Böschungen. Kümmelfrüchte sind reich an ätherischem Öl, das zu einem Großteil aus Carvon besteht. Für Carvon ist zusätzlich eine wachstumshemmende Wirkung auf Bakterien und Pilze beobachtet worden.


Durch Carvon wird die Bildung entgiftender Enzyme in der Leber gefördert.
Das ätherische Öl in den kleinen Samen wirkt Krampf lösend und Blähungstreibend. Kümmelfrüchte eignen sich daher gut zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Völlegefühl. Ferner sind fettes Öl, Polysaccharide und Eiweiß enthalten.

Kümmelsamen gelten auch als wirksamstes Karminativum, sprich als Mittel gegen Blähungen.
Zu den Haupteinsatzgebieten zählen: Völlegefühl, Blähungen und krampfartige Magen-Darm-Störungen. Aber auch zur Milchbildung und bei schmerzhafter Periode wird Kümmel mit großem Erfolg eingesetzt.

Die Tiermedizin hat den Kümmel ebenfalls für sich entdeckt. Dort ist Kümmeltee ein wichtiges Mittel gegen Koliken bei Pferden und Rindern.
Neben seiner rein medizinischen Wirkung dient der Kümmel auch als Gewürz.

Er macht viele Speisen bekömmlicher, so z.B. Kraut, Bratkartoffeln oder Brot. Ein Krautsalat ohne Kümmel ist zumindest in Bayern undenkbar. So und wer ihn nicht mag, den Geschmack von Kümmel, kann dies auch in den KräuterBasen von Balanso zu sich nehmen.

Susanne Seemann
Heilpraktikerin

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